2014 war ich das erste Mal im Kinderheim von Sankhu in Nepal, in dem aktuell knapp 100 Kinder im Alter von 0 bis 18 Jahren leben. In der angeschlossenen Junkiri-Schule inmitten einer subtropischen Hügellandschaft auf etwa 1.450 m Höhe finden diese außerdem einen sicheren Ort zum spielen und lernen. Während meiner Zeit vor Ort durfte ich mit vielen wunderbaren Menschen zusammenleben, die mir eine oft zitierte Wahrheit bestätigten: „While you first come to Nepal for the mountains, you return here for the people.“
Gründerin der Organisation PA Nepal ist die Menschenrechtsaktivistin Indira Ranamager. In vielen Ländern ist sie mittlerweile eine regelrechte Berühmtheit. 2014 war sie zusammen mit der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai für den Weltkinderpreis nominiert. Für ihren enormen Einsatz, vor allem bei der Befreiung von Kindern inhaftierter Eltern, erhielt sie von Königin Silvia von Schweden den World´s Children´s Honorary Award. Selbst aus einfachen Verhältnissen stammend, hat Indira ihren bescheidenen Lebensstil bis heute nicht aufgegeben. Noch nie habe ich einen anderen Menschen getroffen, der sich so unermüdlich für andere einsetzt wie sie, auch jetzt während der Corona-Krise. Im Grunde aus dem Nichts hat sie es geschafft 10 Kinderheime und 2 Schulen aufzubauen, die Kindern eine weitgehend normale Jugend ermöglichen. Indira vereint auf einzigartige Weise nepalesische Mentalität mit nüchternem Unternehmergeist. Und genau das macht ihren Erfolg aus. Anstrengungen aus dem Ausland werden häufig durch fehlendes Insider-Wissen, westliche Vorstellungen von Lebensstandard oder dem falschen Glauben an die Überlegenheit des eigenen Systems zu Nichte gemacht. Sie kennt regionale Probleme jedoch aus erster Hand und weiß um die Sorgen und Befindlichkeiten der Nepalis vor Ort. Aus diesem Grund kann ich guten Gewissens sagen, dass kein Cent an Indira Ranamager oder PA Nepal verschwendet ist und 5% aller über diese Seite generierten Einnahmen an sie fließen werden.